07-08-2025

„Ich liebe die schwierigsten Aufgaben“

Wenn andere sagen, dass etwas unmöglich ist, sieht Ron Koorn darin eine Herausforderung. Bei engen, komplizierten oder schweren Rammarbeiten ist der Ilpendammer ganz in seinem Element. Am 10. August dieses Jahres feiert er sein 25-jähriges Dienstjubiläum bei Vroom Funderingstechnieken, doch am 29. August geht er offiziell in den vorzeitigen Ruhestand. Das bedeutet, dass das Team künftig ohne diese stille Kraft auskommen muss.

Nachdem Ron bereits 13 Jahre über eine Zeitarbeitsfirma für Vroom tätig war, trat er am 10. August 2000 offiziell in das Unternehmen ein. Ron: „Der Tarifvertrag Bau ist besser als der landwirtschaftliche Tarifvertrag, und ich hatte bereits so lange für Vroom gearbeitet, dass der Wechsel naheliegend war. Seit meinem Eintritt bin ich auf dem Radlader tätig. Eine schöne Arbeit, für die ich viel Gespür habe. Dank meiner Erfahrung scheue ich keine Herausforderung. Wenn es schwierig wird, macht mir die Arbeit am meisten Spaß. Ich liebe die schwierigsten Aufgaben. Als Vroom früher noch innerstädtische Rammarbeiten durchführte, war ich immer mit dabei. Da war viel Improvisation gefragt, man musste oft vom Standardverfahren abweichen. Aber genau das konnte unser Team immer sehr gut: gemeinsam einen Maßnahmenplan aufstellen, diesen umsetzen und erfolgreich abschließen. Echte Teamarbeit.“

Der Text wird unter den Fotos fortgesetzt.

Teamarbeit
In den insgesamt 38 Jahren, die Ron für Vroom tätig war, hat er intensiv mit einer kleinen Gruppe von Kollegen zusammengearbeitet. „Ich fing mit Kranführer Gerrit Meester auf dem Radlader an und arbeitete danach etwa zehn Jahre lang mit Maschinenführer Fred Klaver. Inzwischen arbeite ich seit 24 Jahren mit Niels Veerman zusammen – er am Kran, ich weiterhin auf dem Radlader. Wir verstehen uns blind. Wenn er eine bestimmte Bewegung mit dem Kran macht, weiß ich sofort, was er will und wie. Worte waren nie nötig. Seit einem halben Jahr haben wir jedoch einen elektrisch betriebenen Kran. Der ist deutlich größer, sodass wir uns schlechter sehen können. Ein 27-MC-Funkgerät schafft jetzt Abhilfe. Anfangs wollte ich davon nichts wissen – wie damals bei meinem ersten Handy. Aber dank Niels habe ich beides ausprobiert und erkenne nun auch die Vorteile.“

Eemshaven
Wenn es um besondere Projekte geht, sticht der Eemshaven in Groningen heraus. „Dort haben Niels und ich am längsten gearbeitet – insgesamt eineinhalb Jahre mit Unterkunft vor Ort. Anspruchsvolle Arbeit und eine großartige Zeit mit langen Tagen. Ich habe es geliebt, würde es aber heute – in meinem Alter – nicht mehr wollen. Besonders an diesem Projekt war auch, dass ich mir dort das Knie verdreht habe. Im Krankenhaus entdeckte man bei der Untersuchung durch Zufall Krebs im Oberschenkel. Ich fiel dadurch ein Jahr aus, aber im Nachhinein war es ein Glück im Unglück, dass der Tumor so entdeckt wurde. Es hätte viel schlimmer ausgehen können, aber nach einem Jahr konnte ich wieder einsteigen und bin seit zehn Jahren krebsfrei. In dieser Zeit habe ich viel Unterstützung vom Unternehmen erhalten. In dieser Hinsicht ist Vroom wirklich ein soziales Familienunternehmen, bei dem der Mensch im Mittelpunkt steht.“

Viele Projekte, zu denen Ron beigetragen hat, lagen in Rotterdam und Umgebung – darunter das anspruchsvolle Bauvorhaben am Hauptbahnhof Rotterdam. „Aber auch das Aquädukt bei Muiden war ein großes und schweres Projekt. Diese drei gehören eindeutig zu meinen Top-3-Erinnerungen. Wir arbeiten hauptsächlich im Bereich der Vibrationsrammpfähle und sind ein eingespieltes Dreierteam. Ich bin recht wählerisch, was Zusammenarbeit angeht. Ich arbeite gerne auf eine bestimmte Art und Weise, und wir sind sehr gut aufeinander abgestimmt. Daran habe ich sehr gehangen – und werde es definitiv vermissen. Bei Vroom hat man das gut verstanden – und das schätze ich sehr an dieser Firma: Man kann offen seine Meinung sagen, und darauf wird Rücksicht genommen.“

Vorruhestand
Als Ron von der Regelung für besonders schwere Berufe und der Möglichkeit des vorzeitigen Ruhestands hörte, musste er nicht lange überlegen. „Wenn ich all meine Arbeitsstunden zusammenzähle, habe ich fast sechzig Jahre gearbeitet – ich hätte schon vor zehn Jahren in Rente gehen können“, sagt er lachend. „Auch wenn ich sehr an meinem Radlader hänge, bin ich froh, dass es diese Regelung gibt, denn die Jahre machen sich inzwischen bemerkbar. Besonders war auch, dass mein Kollege Niels bei den Gesprächen über meinen Ruhestand dabei war. Er hat es mir von Herzen gegönnt und war froh, mir dabei helfen zu können. Das zeigt, wie eng unsere Zusammenarbeit ist. Diese Kollegialität werde ich wirklich vermissen – aber ich glaube, auch für ihn wird es eine Umstellung sein, wenn ich nicht mehr da bin.“

Zukunft
Es kommt selten vor, aber derzeit arbeitet Ron ganz in der Nähe seines Wohnorts. „Wir arbeiten derzeit in Amsterdam-Nord, nur sieben Autominuten von zu Hause entfernt. Das ist wirklich angenehm nach vielen Jahren mit langen Fahrten und Übernachtungen auf der Baustelle – vor allem mit all den aktuellen Baustellen. Dieses Projekt schließen wir direkt vor dem Sommerurlaub ab. Danach helfe ich noch eine Woche lang beim Start eines neuen Projekts – und am 29. August höre ich dann endgültig auf. Pläne für die Zeit danach habe ich noch keine. Ich mache viel ehrenamtliche Arbeit, aber ich lasse alles auf mich zukommen und schaue, was das Leben bringt. Ich möchte vor allem meine freie Zeit genießen!“, sagt Ron abschließend.

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