02-09-2025

„Auf der Baustelle passiert es – dort liegt mein Herz“

Vierzig Jahre beim selben Arbeitgeber – das ist heutzutage eine Seltenheit. Dennoch feiert Vroom Funderingstechnieken dieses Jahr mehrere Jubiläen von Mitarbeitenden, die bereits seit Jahrzehnten im Unternehmen tätig sind. So auch Jaap Bol aus Warder, der diesen Monat sein 40-jähriges Jubiläum begeht.

Jaap ist das Paradebeispiel eines Fachmanns mit Herzblut für seinen Beruf. In den vergangenen vierzig Jahren hatte er verschiedene Funktionen inne. „Am Sonntagmorgen beim Kaffee bei Opa und Oma Bol in Purmer ging es immer nur um Vroom. Viele Familienmitglieder – mein Vater und meine Onkel – arbeiteten damals dort. Ich bin damit aufgewachsen, also war es für mich selbstverständlich, auch bei Vroom anzufangen. Irgendwann arbeiteten mehr Mitglieder der Familie Bol im Unternehmen als Mitglieder der Familie Vroom“, erzählt Jaap lachend.

Auch er begann – wie viele seiner Kollegen – unter dem Rammgerät. „Von dort wechselte ich zur Pfahlmessung. Man fragte mich, ob ich Kranführer werden wolle, aber ich hatte keine Lust, wieder die Schulbank zu drücken, und fand es auch beängstigend. Ich habe es mal gemacht, aber wenn ich auf dieser großen Maschine saß und die Wolken um den Mäkler kreisten, dachte ich, er kippt um. Mein Sohn Youri sitzt wohl auf einem Kran, aber für mich war das nichts, also habe ich abgelehnt. Später wurde ich Projektleiter, aber auch das passte nicht zu mir. Ich wollte alles selbst regeln und lösen, während ein Projektleiter delegieren muss – und das ist nicht meine Stärke. Zum Glück kann ich bei Vroom immer ich selbst sein und das tun, was ich gut kann.

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Herr Genau
Seit einigen Jahren arbeitet Jaap als Qualitätskontrolleur für Ortbetonpfähle und Baugruben. „Ich überprüfe, ob die Fundamentpfähle den Normen entsprechen und ob die Baugruben sicher genug sind, um darin zu arbeiten. Diese Arbeit gibt mir viel Freiheit. Ich fahre durchs ganze Land und kann meinen Tag selbst gestalten. Ich gehe gerne die Extrameile und bin ziemlich perfektionistisch. Wenn 100 Pfähle geprüft werden müssen, will ich sie alle prüfen und sicherstellen, dass sie wirklich in Ordnung sind. Wenn ein Pfahl unter dem Sand liegt, nehme ich selbst eine Schaufel und grabe ihn aus. Und wenn die Oberseite des Pfahls nicht gut genug ist, passe ich sie so an, dass sie meine Prüfung besteht. Ich habe diese Arbeit immer gemacht, weiß also, wie es geht, und habe das nötige Werkzeug im Bus. So geht es schneller, als erst jemanden zu rufen und eine Woche später wiederzukommen.

Jaap kommt als Kontrolleur auch bei anderen Fundamentfirmen vorbei. „Das gibt mir einen guten Einblick, wie es anderswo läuft. Mir fällt auf, dass Vroom immer effizient arbeitet und wir hart arbeiten. Wir sind schnell und zuverlässig, und deshalb kommen die Kunden gerne zurück. Ich denke, das hat uns auch in schwierigen Zeiten geholfen. Vroom ist dadurch ein sehr stabiler Arbeitgeber.

Begleitung
Jaap kennt nahezu jeden bei Vroom, denn auch neue Mitarbeitende lernt er direkt kennen. „Die Freitage halte ich mir frei für die Begleitung neuer Mitarbeiter. Nach der sogenannten Waschanlage (wo neue Mitarbeitende u.a. wichtige Informationen und Kleidung erhalten, Anm. d. Red.) nehme ich sie freitags mit zu verschiedenen Pfahlsystemen, und nachmittags besuchen wir das Team, mit dem sie montags arbeiten werden. So können sie ihr neues Team kennenlernen und Absprachen treffen, z. B. zur Fahrt und Abholzeit. Danach besuche ich sie nach zwei und sechs Wochen sowie nach drei Monaten zur Evaluation. Ich merke schnell, ob jemand für diese Arbeit geeignet ist und ob es im Team gut läuft. Es ist wichtig, dass neue Mitarbeitende neugierig sind: Fragen stellen, Interesse zeigen – dann wird man automatisch ins Team aufgenommen. Dieser Teil meiner Arbeit ist eine schöne Abwechslung zur Kontrollarbeit. Wenn es keine neuen Mitarbeitenden gibt, plane ich freitags auch Pfahlmessungen ein. Und wenn ich auf einer Baustelle kontrolliere und dort ein neuer Mitarbeiter ist, kombiniere ich das oft mit der Evaluation. Effizient arbeiten liegt mir einfach – ich mag keine Zeitverschwendung. Ich arbeite lieber etwas länger, wenn es dann auch fertig ist. Aber manchmal habe ich auch Glück und bin etwas früher zu Hause. Es ist ein Geben und Nehmen, und das versteht man bei Vroom sehr gut.

Macher
Wie viele Mitarbeitende bei Vroom ist Jaap kein Mensch fürs Büro. „Ich bin ein Macher und kein Bürotyp. Natürlich arbeite ich mit dem Computer, um die Kontrollen zu dokumentieren, aber am liebsten bin ich draußen und arbeite mit den Händen. Auf der Baustelle passiert es – dort liegt mein Herz. Diese Arbeit mache ich gerne allein, aber ich suche auch die Geselligkeit und setze mich beim Kaffee in die Bauhütte, um meine Kollegen zu sprechen. Wenn es bei den Messungen etwas ruhiger ist, bin ich auf dem Gelände in Middelie oder Beemster zu finden. Auch dort gibt es immer etwas zu tun, und ich finde alles besser als nichts zu tun. Ich will mich nützlich machen, Meter machen und Lösungen finden – dann bin ich in meinem Element.

Fleißiges Kerlchen
Auch zu Hause arbeitet Jaap unermüdlich weiter – manchmal zum Leidwesen seiner Frau Corine. „Ich sage nicht schnell Nein, und das gefällt ihr nicht immer. Wir wohnen fast mein ganzes Leben lang in Warder, und ich bin im Dorfleben aktiv. Ich sorge dafür, dass das Außenschwimmbad in Warder gemäht wird, bin Vorsitzender der Sportkirche, die für viele Zwecke genutzt wird, ich säge Bäume und richte Dachziegel nach einem Sturm, erledige kleine Arbeiten für ältere Menschen und bin Maulwurffänger in der Umgebung von Warder. Nach einem langen Arbeitstag gibt es nichts Schöneres, als in die Polder zu laufen, um den Kopf freizubekommen und die Fallen auf den Wiesen zu kontrollieren. Wenn ich im Frühjahr dann Nester von Wiesenvögeln finde, markiere ich sie sofort. Dafür bekommt der Bauer Geld. So verdiene ich mich selbst wieder zurück. Heutzutage bin ich auch viel mit unseren Enkelkindern beschäftigt. Ja, Opa zu sein ist wirklich wunderbar.

Stolz
Jaap hat noch ein paar Jahre bis zur Rente. „Ob ich die Regelung für schwere Arbeit nutze, sehe ich dann. Im Moment habe ich noch viel Freude an meiner Arbeit und bin gesund, also mache ich weiter. Was ich meinen Kollegen mitgeben möchte? Wenn ich eine Baugrube fertiggestellt habe und zurückblicke, denke ich: Das haben wir gut gemacht. Schöne Pfähle, alles maßgerecht und pünktlich. Kunde zufrieden, ich zufrieden. Das vermisse ich manchmal bei Kollegen und möchte ihnen mitgeben: Seid stolz auf das, was ihr schafft. Denn wenn man stolz auf seine Arbeit ist, bekommt man auch Anerkennung von anderen.

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